Es stand die vierte Etappe an. Auf geht's nach Darmstadt!

Nachdem wir aus Zeitgründen einige Kilometer mit dem Zug zurückgelegt hatten, sammelten wir auf dem 10 Kilometer langen Fußmarsch nicht nur in Feld, Wald und Wiese sondern auch in Darmstadt. Auch wenn unsere Funde mit einigen Paar Schuhen als Kuriosität gewichtsmäßig nicht allzu ergiebig waren, kamen wir immerhin auf 41 Kilogramm. Eine beachtliche Zahl. Mitunter erschreckte auch die Anzahl an Batterien, die wir verscharrt im Wald aufgefunden haben.
Auffallend waren auch die vielen Zigarettenstummel, gerade in der Innenstadt. Dabei ist die Beeinträchtigung der Umwelt erheblich. Ein Zigarettenstummel kann 40 bis 60 L Grundwasser verunreinigen.

Nachdem wir Silka, der wir von ganzem Herzen gute Besserung wünschen, leider schon verabschieden mussten, kamen wir am frühen Abend im Jugendhof Bessunger Forst an. Dort konnten wir die Abholung des Müll organisieren. An dieser Stelle gilt unser Dank dem Entsorgungsuntetnehmen EAD Darmstadt für die zweckmäßige Entsorgung des gesammelten Mülls.
Nach einem gemeinsamen Abendbrot verbrachten wir den Abend mit einem Kartenspiel.
Wie bedanken uns recht herzlich beim Jugendhof für die freundliche und unkomplizierte Aufnahme.

Ausgeschlafen auf Federbetten und gestärkt durch ein gutes Frühstück starteten wir pünktlich die neue Ettape. Rund 12 Kilometer wanderten wir von Trebur nach Klein Gerau. Der Weg führte uns an Schafweiden vorbei, wo Schwalben über unsere Köpfe rauschten. Und natürlich hatten wir wieder einiges an Müll einzusammeln. Erschreckend, was die Leute insbesondere entlang der Bundesstraßen in der Natur entsorgen. Die Highlights des Tages waren ein altes Fahrrad, ein Kinderwagen, der sich als Spinnentaxi herausstellte, zerlöcherte Gummistiefel und vier Autoreifen. Insgesamt kamen wir heute auf 88 kg Müll.

Unsere Aktion trifft immer wieder auf Zuspruch aus der Bevölkerung. Besonders freuten wir uns heute über eine freundliche Passantin, die uns mit ihrem Bananenbrot ein Lächeln ins Gesicht zauberte.

Nach Ankunft in Klein Gerau gelang die Müllentsorgung beim ortsansässigen Wertstoffunternehmen reibungslos. Ferner durften wir weitere Müllsäcke bei unserer heutigen Unterkunft, der Alten Schule von der Gemeinde Büttelborn, entsorgen. Dort fanden wir alles, was wir benötigten und durften sogar die Teeküche mitnutzen.
An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich für die Unterkunft sowie bei den kommunalen Müllentsorgungsunternehmen Büttelborn und Groß Gerau bedanken.

Heute früh wurde uns großzügigerweise ein reichhaltiges Frühstück gestellt, bei dem wir uns für den heutigen Tag gestärkt haben. Auch ansonsten konnten wir uns mit allen Fragen an die zuvorkommenden und herzlichen Mitarbeiterinnen vom Stadtteilverein Dicker Busch wenden, wodurch wir uns rundum wohlgefühlt haben.

Kurz nach dem Start unserer Tour haben wir in einer wilden Hecke haufenweise Müll gefunden, vor allem Glasflaschen.
Während wir den Müll geborgen haben, hat uns eine Frau vom Umweltamt Rüsselsheim angesprochen.
Sie war sehr lieb und wollte unsere Aktion gerne unterstützen. In dem Zuge hat sie uns unseren Müll abgenommen, um ihn zu entsorgen, was uns eine große Hilfe war. Denn nach dieser kurzen Strecke kamen bereits etwa 30 Kg zusammen.
Sie hat uns auch direkt angeboten, unterwegs als Ansprechpartnerin für die Müllentsorgung in ihrem Zuständigkeitsbereich erreichbar zu sein.
Dieses liebe Angebot haben wir dann auch noch zweimal in Anspruch genommen. Nur dadurch konnten wir heute so viel Müll sammeln und entsorgen.
Auch bei einem Stacheldrahtzaun, welcher auf den Weg ragte, konnten wir uns an sie wenden. Vielen Dank für diese Hilfsbereitschaft!

Im Anschluss wurden wir über die sehr großzügige Spende von Jokey Holding GmbH & Co. KG informiert. Da wir durch diese schon vorzeitig unser Spendenziel von 1000 € erreichen konnten, haben wir uns entschieden, dieses auf die aktuelle Jahreszahl 2024 anzuheben. Darüber haben wir uns wirklich sehr gefreut!

An dieser Stelle wollen wir aber auch allen anderen, die bisher im Rahmen des Clean Up Walks 2024 gespendet haben, ein dickes DANKE aussprechen!
Auch weiterhin freuen wir uns über jede einzelne Spende. Jeder Euro kommt einem Projekt gegen Geisternetze in der Ostsee zugute!

Aufgrund von spontanen Änderungen haben wir auf dem Weg nach Trebur eine neue Bleibe gesucht und sind glücklicherweise auf die Naturfreunde Trebur gestoßen. In deren großartigen Unterkunft konnten wir uns heute etwas warmes zu Essen kochen und duschen! Außerdem haben wir Betten. Darauf freuen wir uns schon sehr! Die Aussicht auf das gute Wetter morgen ist übrigens genauso dufte wie das Vanille-Duftbäumchen, das wir auf dem Weg gefunden haben. So können wir heute sorgenfrei und gut gebettet schlafen gehen.

Insgesamt sind wir heute eine Strecke von ca. 10 km gegangen und haben dabei 94 Kg Müll gesammelt!
Wir haben heute sehr viel Unterstützung erhalten und sind extrem dankbar für all die lieben Menschen, denen wir begegnet sind! 🐼

Nachdem wir gestern fleißig unsere Bollerwagen zusammengeschraubt und extra die Reifen neu aufgepumpt haben, sind wir in der Nacht von einem lauten Knall geweckt worden. Einer der Reifen ist uns geplatzt! Zum Glück hatten wir zwei Ersatzräder und konnten den kaputten Reifen so austauschen.

Unsere erste Etappe von Mainz nach Rüsselsheim haben wir anschließend hoch motiviert begonnen. Was als 12 Km geplant war, stellte sich dann aber schnell als 17 km heraus. Abends sagten unsere Handys sogar, dass wir 20 km gegangen sind. Auf dieser langen Strecke hatten wir aber viel Spaß und haben einiges an Müll gesammelt.
Kurz vor unserer Ankunft sind wir mit unserem Gepäck-Bollerwagen fast in ein Auto gerollt, weil eine Schraube in der Lenkung herausgefallen ist. Durch eine schnelle Reaktion konnten wir aber einen Unfall verhindern.
Kurz darauf ist der Müllwagen in der Kurve eines Waldweges umgekippt. Dabei ist zwar eine Seitenwand verbogen, aber zum Glück kann man sich in viele Fällen selbst helfen.
Denn wo sich etwas in die eine Richtung verbiegen lässt, kann man das ganze auch wieder in die andere Richtung biegen.

Alles in allem haben wir auf unserer knapp 20 Kilometer langen Tour 54 Kilo Müll gesammelt - ein echter Erfolg also!

Angekommen beim Stadtteilverein Dicker Busch wurden wir herzlichst aufgenommen und haben sogar Ersatzteile für unsere Bollerwagen bekommen. Vielen vielen Dank für diese tolle Unterbringung!

Heute ist es endlich so weit: Der erste Tag des Clean Up Walks 2024 beginnt in Mainz mit dem Aufbau der Bollerwagen. In der großzügigen Unterkunft der Kirchengemeinde St. Peter haben wir auch drinnen ausreichend Platz, im Warmen an den kryptischen Aufbauanleitungen zu verzweifeln. Während zwei von uns losziehen, um die wider erwarten SEHR platten Reifen an einer Tankstelle aufzupumpen und Vorräte für die nächsten zwei Tage einzukaufen, machen sich die anderen Beiden ans Schrauben.

Im Anschluss haben wir uns beim Tischkicker und Activity alle kennengelernt und unser erstes Nachtlager eingerichtet. Wir freuen uns riesig auf die kommende Woche und sind gespannt, was wir alles finden werden!