Update #6
vor 3 Jahren

Wir haben es geschafft!

Nach einer Nacht in richtigen Betten sind wir wunderbar erholt und motiviert, zur letzten Etappe aufzubrechen. Herr Möhlenkamp bringt uns sogar noch frische Brötchen zum Frühstück ins Brüninghaus, wo wir schließlich sehr herzlich verabschiedet werden. Wir brechen mit einem neuen Weggefährten nach Papenburg auf: Ein freier Journalist von der Ems-Zeitung begleitet uns bis zum Mittag auf unserer Wanderung. In dieser Zeit finden wir neben einem Fahrradreifen und der üblichen Müllmischung aus Plastikverpackungsschnipseln, Glasflaschen, Kippenstummeln und Dosen auch die Kuriosität des Tages: eine Klobürste.

Unsere letzte gemeinsame Mittagspause verbringen wir an einem besonderen Ort: dem Hof Emsauen. Christine, die Mitglied der dortigen Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) ist und selbst oft selbst auf Spaziergängen Müll sammelt, ist auf den Clean Up Walk aufmerksam geworden und hat uns eingeladen, vorbeizukommen. Sie und Hofbesitzer Christian zeigen uns den Hof und das zugehörige Feld mit Blühstreifen, das die 80 Mitglieder der SoLaWi ernährt. Wir sehen die Kühe, die hier ihre Hörner behalten dürfen, viel Platz haben und deren Kälbchen mehrere Monate bei ihren Müttern bleiben dürfen. Christian zeigt uns den Stall und erklärt uns, wo und wie die Kühe gemolken werden. Schließlich dürfen wir die Kuhmilch selbst kosten: Es stehen mehrere Kannen mit heißem Kakao für uns bereit. Während wir diesen genießen, berichtet uns Christine voller Begeisterung von der Mitgliedschaft in der SoLaWi. Die Mitglieder zahlen einen festen Beitrag im Monat und erhalten dafür einen Anteil an der Ernte. Es geht dabei nicht nur darum, eine Gemüsekiste zu erhalten, sondern den ganzen Prozess der Entstehung der Lebensmittel kennenzulernen, den Bauern finanziell zu stützen und vom marktwirtschaftlichen Druck zu befreien, sodass solch nachhaltige Projekte, wie sie auf dem Hof umgesetzt werden, überhaupt erst möglich gemacht werden.

Wahrscheinlich hätten wir Christine und Christian noch ewig zuhören und sie mit Fragen löchern und dabei die umhertollenden Katzenbabys kraulen können, doch es warten noch 8 Kilometer Strecke und jede Menge Müll auf uns. Auf dem regenreichen Weg nach Papenburg finden wir unter anderem noch Socken, eine Mütze und eine Wanduhr. Insgesamt sammeln wir heute 40,9 Kilo Müll. Somit haben wir während des gesamten Clean Up Walks 232 Kilo Müll aus der Natur geborgen. Eine Art Müll, die auf diesem Clean Up Walk neu ist, sind Mundschutze. Diese haben wir auf der ganzen Strecke in einem gesonderten Beutel gesammelt, den wir heute auswerten. Insgesamt 37 Masken haben wir in den letzten 5 Tagen gefunden.

Zwei unserer Mitdtreiterinnen haben bereits kurz vor unserem Zielort die Heimreise angetreten. Wir anderen schlagen unsere Zelte hinter der Volkshochschule auf, die uns netterweise das Gelände sowie Zugang zu ihren Sanitäranlagen zur Verfügung stellt. Zur Feier des Tages gönnen wir uns heute zum Abendessen in einem Restaurant Burger, Salate und Ofenkartoffeln und stoßen mit Bio-Limonade auf ein erfolgreiches Ende des 3. WWF Jugend Clean Up Walks an. An dieser Stelle noch einmal ein riesiges Dankeschön an alle, die uns und unsere Aktion unterstützt haben, indem sie darüber berichtet, uns Unterkunft gewährt, unseren Müll abtransportiert, etwas gespendet oder uns auf eine andere Weise weitergeholfen haben! Ohne euch wäre der Clean Up Walk nicht möglich gewesen!

Ältere Updates
Warum ich mich für Stopp die Plastikflut einsetze
Der Clean Up Walk der WWF Jugend geht in die dritte Runde. Vom 4. bis zum 10. September wandern wir entlang der Ems von Emmeln bis nach Papenburg und sammeln dabei allen Müll auf, der uns begegnet. Gleichzeitig sammeln wir Spenden für ein WWF-Projekt zur Reduzierung des von Touristen verursachten Mülls auf Phu Quoc, der größten Insel Vietnams. Wir freuen uns, wenn Du dieses wichtige Projekt mit Deiner Spende unterstützt. Während unserer Müllsammelwanderung posten wir hier täglich Updates. Alles Weitere rund um den Clean Up Walk findest Du unter www.wwf-jugend.de/clean-up-walk

Stopp die Plastikflut

Plastikmüll bedroht die Umwelt, die Meere und am Ende auch uns. Deshalb müssen wir jetzt handeln und unsere Ozeane schützen.

Delfin mit Plastikmüll – Kampagnensujet des WWF Deutschland
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Spenden erhalten 26

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Dominik Hüsener
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Ulf Kerstan
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EUR 20
Gudrun Gerke
vor 3 Jahren
EUR 10
Lena Burkhardt
vor 3 Jahren
EUR 10
Andrea Kaerchner
vor 3 Jahren
EUR 100
Oma und Opa Bohm
vor 3 Jahren
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